ReQ+ Phase 2

ReQ+
– Wissenschaftliches Querschnittsprojekt –
Vernetzung und Ergebnistransfer

Städte verbrauchen aktuell bis zu 80 Prozent der weltweit erzeugten Energie und sind für bis zu 70 Prozent des globalen Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Dadurch ergibt sich in Städten zum einen ein hohes Potenzial, Ressourcen effizient zu nutzen. Zum anderen können neue ressourcensparende Maßnahmen entwickelt und erprobt werden. Das wissenschaftliche Querschnittsprojekt ReQ+ unterstützt den Transfer von Lösungen für mehr Ressourceneffizienz in Städten.

Hintergrund und Motivation
Seit 2019 erforschen, entwickeln und erproben inter- und transdisziplinäre Projekte umsetzungsorientierte Konzepte für Wasserwirtschaft, Flächennutzung und Stoffstrommanagement. Ziel ist, eine Grundlage für die nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren zu schaffen. Daran beteiligt sind auch 20 Modellkommunen.  Das Querschnittsprojekt ReQ+ unterstützt die beteiligten Projekte dabei und identifiziert thematischer Schnittstellen, fördert die Vernetzung und schafft Sichtbarkeit und Bekanntheit durch eine zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit.
Momentan befindet sich RES:Z in der 2. Förderphase (2022-2025). Der Fokus der 2. Förderphase (2022-2025) liegt auf dem Transfer der entwickelten Konzepte und Lösungsansätze in die kommunale Praxis. Ein Schwerpunkt von ReQ+ ist die Anwendung und Verstetigung der DIN SPEC 91468 „Leitfaden für ressourceneffiziente Standquartiere“, die in der 1. Förderphase projektübergreifend erarbeitet und veröffentlicht wurde.

Wege zu Ressourceneffizienz in urbanen Gebieten
Aus der 1. Förderphase gehen wesentliche thematische Dokumentationen hervor, deren projektübergreifende Erarbeitung und Einbettung in integrierte Quartiersplanungen von ReQ+ unterstützt wurde.
Kernstück ist die gemeinsam mit den geförderten Projekten entwickelte und veröffentlichte DIN SPEC 91468 „Leitfaden für ressourceneffiziente Stadtquartiere“. Diese definiert Anforderungen an ein effizientes Schnittstellenmanagement für die integrierte Analyse, Bewertung und Planung von Ressourceneffizienz in Bestands- und Neubauquartieren. ReQ+ begleitet in der 2. Förderphase Modellkommunen bei der Anwendung der DIN SPEC und unterstützt so den Transfer in die kommunale Praxis.
Der von ReQ+ verfasste Fachbeitrag ist einer von insgesamt zehn themenspezifischen Artikeln, die im Special Issue „Resource Management in Urban Districts – a Contribution to Sustainable Urban Development“ der Fachzeitschrift SUSTAINABILITY e veröffentlicht wurden. Mit Unterstützung durch ReQ+ wurde projektübergreifend die „Handreichung zur Typologie von Indikatoren sowie ihrer Anwendung in Planungsprozessen und Projekten zur nachhaltigen Quartiersentwicklung“ entwickelt. Sie bietet Hilfestellung für ein strukturiertes Vorgehen bei Auswahl, Anwendung und Interpretation von Indikatoren in Planungsprozessen und Projekten im Kontext einer ressourceneffizienten Quartiersentwicklung.
Das RES:Z Informationsmodul ist Teil der Ergebnisverwertung der Fördermaßnahme RES:Z und wurde von ReQ+ in Zusammenarbeit mit den RES:Z Projekten gestaltet. Es liegt im Digitalformat (mobile elektronische Lernplattform,downloadbar als App) vor und dient als Multiplikator der wichtigsten erzielten Ergebnisse und informiert über Innovationen im Bereich der ressourceneffizienten Stadtquartiere.
Zum Abschluss der 1. Förderphase wurde eine Ergebnispublikation verfasst ,die die Forschungsergebnisse der zwölf geförderten Projekte sowie Informationen zu projektübergreifenden Themen und Ergebnissen enthält. Darüber hinaus stellt das formulierte Memorandum of Understanding zusammenfassend die Eckpfeiler der BMBF-Fördermaßnahme RES:Z dar und formuliert Forderungen, um die ressourceneffiziente Gestaltung von Stadtquartieren zu befördern.

Ergebnistransfer und -verstetigung.
Neben der weiteren Vernetzung der geförderten Projekte nach innen und außen liegt einer der Schwerpunkte von ReQ+ im Rahmen der 2. Förderphase auf der Unterstützung des Ergebnistransfers, v.a. hinsichtlich der Verankerung der entwickelten DIN SPEC 91468 „Leitfaden für ressourceneffiziente Stadtquartiere“ in kommunalen Planungsprozessen. Um diese bekannzumachen, wurden bereits öffentliche Dialogforen durchgeführt. Als nächster Schritt erfolgt ein Testlauf zur praktischen Anwendung der DIN SPEC in Musterquartieren zweier eingebundenen RES:Z Projekte. In einem Anwendungsworkshop werden die Ergebnisse und Erkenntnisse hieraus vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss soll die DIN SPEC in zwei weiteren Pilotstädten bzw. -kommunen angewendet und evaluiert werden.

Projekttitel
ReQ+ – Wisenschaftliches Querschnittsprojekt zur BMBF Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft“

Projektwebsite
ressourceneffiziente-stadtquartiere.de

Laufzeit
01.12.2018–31.03.2025

Förderkennzeichen
033W100A-B

Fördervolumen
1.299.629 €

Kontakt
Katja Wendler
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
+ 49 69 7564-425
katja.wendler@dechema.de

Projektbeteiligte
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT

Twitter
RE_Stadt

Stand
Juli 2023

Informationen zur ersten Förderphase (2019 – 2022) finden Sie hier