Straße der Zukunft – Auswirkungen von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Mobilitätswende
Im Projekt „Straße der Zukunft“ wurde im August 2020 eine Löschwasserzisterne mit einem Fassungsvermögen von 50 Kubikmetern im Ludwigsburger Dragonergässle in unmittelbarer Nähe mehrerer Schulgebäude unter die Straße eingebaut.
Durch Untersuchung der Regenwasser- und Straßenabwasserqualität werden Vorhersagen zur Wasserqualität wissenschaftlich überprüft
Regelmäßig werden Wasserproben durch das Fraunhofer IGB entnommen. Die Messstationen befinden sich einerseits in den Bodenabflüssen (Gullis) um das Straßenabwasser zu untersuchen und andererseits, oben an Laternenpfosten, um einen Vergleichswert zu erhalten.
Zudem wurden Luftmessstationen installiert, um zu prüfen, in wie weit sich mit Hilfe dieser Daten die lokale Regenwasserqualität vorhersagen lässt.
Um Straßenräume nachhaltiger zu planen kann es helfen, bei der Planung von Infrastrukturmaßnahmen, wie beispielsweise bei der Erneuerung der Straßenbeläge, Planungsziele, wie z.B. Sicherheit oder Langlebigkeit sowie neue Innovationen miteinzubeziehen. Ein Tool, welches eine Übersicht verschiedener Straßenelemente und korrespondierende Planungsziele bietet, wird im Projekt durch Drees und Sommer entwickelt, um Planerinnen und Praxisanwenderinnen die nachhaltige Planung von Straßen zu erleichtern.
Straßen sind per Definition für den Transport von Menschen und Gütern zuständig. Auch wenn sich die Menschen im aktuellen Straßenbild ihren Platz erst wieder zurück erobern müssen, sind es vor allem Menschen die Straßen benutzen und sich über sie bewegen wollen. Wer letztendlich noch längere Zeit auf den Straßen in Zukunft unterwegs sein wird, sind die Kinder und Jugendlichen von heute. Darum hat das Fraunhofer IAO einen Schülerwettbewerb zur Gestaltung von Zukunftsstraßenräumen ausgerufen. Es sind 59 Bilder von eigenen Ideen zur zukünftigen Aufteilung und Gestaltung des Straßenraums eingegangen, die aktuell durch eine Fachjury aus den Projektpartner*innen die Bilder nach Innovationsgrad, Multifunktionalität und künstlerischer Umsetzung, bewertet werden. Soviel kann schon mal verraten werden, die Dominanz des fossilangetriebenen, motorisierten Individualverkehrs ist in den Augen der jungen Künstler*innen augenscheinlich vorbei.