Die Neue Leipzig Charta stellt das Gemeinwohl in den Mittelpunkt: hierzu gehören die Daseinsvorsorge und das Vermeiden und Verringern von Ungleichheiten.
Städte tragen die Verantwortung für die Transformation zu einer gerechten, grünen und produktiven Gesellschaft. In der Präambel der Charta betonen die Ministerinnen und Minister drei räumliche Bezugsdimensionen: Quartier, Kommune und Region oder Metropolraum. Im Quartier als räumlich kleinste Einheit sind lokale Herausforderungen und Ungleichheiten unmittelbar spürbar, auf der anderen Seite können in den Quartieren als Reallaboren am flexibelsten modellhafte Änderungen umgesetzt werden. Kommunen verantworten Stadtentwicklung vor Ort und sind ihrerseits eingebettet in funktional zusammenhängende Räume (Begriff aus der Agenda 2030). Für eine nachhaltige, widerstandsfähige Stadtentwicklung ist überregionale Zusammenarbeit erforderlich.