R2Q

R2Q – RessourcenPlan im Quartier

Anwendungsnahe Planungsinstrumente für die effiziente Bewirtschaftung von Ressourcen

Motivation
Städte üben einen hohen Nutzungsdruck auf die Ressourcen Fläche, Wasser, Stoffe und Energie aus. Ein nachhaltigerUmgang mit Ressourcen muss daher in den Städten erfolgreich sein. Quartiere sind überschaubare Planungseinheiten und als Lebensorte der Menschen besonders für Wandel und Teilhabe geeignet.

Ziele und Vorgehen
Im Projekt soll ein Planungsinstrument entwickelt werden, mit dem eine systematische, effiziente und methodenorientierte Bewirtschaftung von Ressourcen im Quartier ermöglicht wird. Planungs- und Bewertungstools, Bau und Verfahrenstechniken sowie Ideen für Beteiligungsverfahren zum Ressourcenmanagement werden in einem praxisgerechten „Baukasten“ zusammengeführt. Planungsbehörden erhalten damit z. B. Zugriff auf verbesserte Simulationsansätze für Überflutungsereignisse und Verfahren zur Analyse und Bewertung multifunktionaler Flächennutzungen.

Erwartete Ergebnisse und Transfer
Das Projekt unterstützt durch Einbeziehung weiterer Städte gezielt den Transfer in die Praxis. Durch den modularen Aufbau der Projektergebnisse ist eine Übertragbarkeit auf andere Kommunen möglich.

Projekttitel
R2Q – RessourcenPlan im Quartier

Projektwebsite
R2Q

Laufzeit
01.03.2019–31.05.2022

Förderkennzeichen
033W102A-K

Fördervolumen
2.819.651 €

Kontakt
Prof. Mathias Uhl
Fachhochschule Münster
0251 83-65201
uhl@fh-muenster.de

Verbundpartner
Stadt Herne
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Technische Universität Berlin
KWB Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH
Jung Stadtkonzepte Stadtplaner & Ingenieure
Abbruchtechnik ExKern GmbH & Co. KG
Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH
GELSENWASSER AG

Stand
Mai 2019


Ergebnisse – Stand November 2021

Im Fokus der Arbeiten im Jahr 2021 lagen die Weiterentwicklung der Instrumente des Planungsansatz RessourcenPlans, die Abstimmung auf die kommunalen Bedarfe sowie die Anwendung für die beiden Modellquartiere in Herne. Das Verfahren zur Bewertung der Ressourceneffizienz im Quartier sowie die zugehörigen Instrumente wurden fachlich und anwendungspraktisch optimiert. Insbesondere der Austausch mit den acht assoziierten Kommunen brachte wertvolle Hinweise zur Wahrung einer breiten Übertragbarkeit des Planungsansatz RessourcenPlan. Eine erstmalig durchgehende Anwendung des Verfahrens fand für das Modellquartier „Baukau“ statt. Am Modellquartier „Pantringshof“ werden die Methoden aktuell validiert. Als Ergebnis wird für beide Quartiere der RessourcenPlan aufgestellt. Darüber hinaus wurden die planungsunterstützenden Werkzeuge weiterentwickelt: Ein Webtool wird in Zukunft Planer:innen einen Überblick über Maßnahmen aller Ressourcen geben und die Entscheidungsfindung unterstützen.

Erste Ergebnisse – Stand Sommer 2020

Innerhalb des ersten Projektjahres wurde die Methodik zur Entwicklung des RessourcenPlans erarbeitet, die eine Erhebung bestehender kommunaler Instrumente und die anschließende Evaluierung hinsichtlich Prämissen der Verbindlichkeit, Fortschreibbarkeit, Übertragbarkeit und des geringen Ressourcenverbrauchs vorsieht. Der RessourcenPlan als Planungsinstrument ist konzeptionell aufgestellt und wird im Weiteren differenziert ausgearbeitet.

Eine Treiberanalyse stellte die Grundlage möglicher Transformationsziele heraus, die als Zielgrößen in die Bewertung der Ressourceneffizienz eingehen. Dazu wurde eine gemeinsame Bewertungssystematik bestehend aus ökobilanziellen, (öko-)systemischen sowie ökonomischen Aspekten entworfen.

Die Sammlung bewährter und innovativer ressourcenspezifischer und -übergreifender Technologien stellt als „Werkzeugkasten“ den möglichen Handlungsspielraum der Ressourcenbewirtschaftung dar und kann der Kommune später gleichwohl als Handreichung für die Ausgestaltung des RessourcenPlans dienen.


Ergebnisse aus 2021 – Beitrag im RES:Z-Newsletter 3: Planungsansatz RessourcenPlan in der Fortentwicklung

Ergebnisse aus 2020 – Beitrag im RES:Z-Newsletter 2: Planungsinstrument für verschiedene Fachdisziplinen

Ergebnisse aus 2019 – Beitrag im RES:Z-Newsletter 1: Planungsinstrumente und Technologien


Öffentlichkeitsarbeit / Produkte

Juni 2019: Beiträge auf der RES:Z Kick-off Veranstaltung Präsentation, Poster

01.03.2019: Pressemeldung zum Start des Vorhabens