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Kostenfreies Kursangebot „Ressourceneffiziente Stadtquartiere – Potenziale erkennen, Synergien finden, Kräfte bündeln“ für die Zielgruppen Kommunale Stadt- und Umweltplanung, Klimaanpassungsmanager:innen, Kommunale Unternehmen/ Wohnungswirtschaft, private Immobilienentwickler:innen, Planungs- und Ingenierbüros, Architekt:innen, Stadt- und Raumplaner:innen.

  • 1. Seminartag: 06.06.2024, 14-16 Uhr, online
    (Anmeldung über diesen Link bis 03.06.2024)
  • 2. Seminartag: 21.06.2024, 10-12 Uhr, online
    (Anmeldung über diesen Link bis 18.06.2024)
  • Optional: Seminartag für Anwender: 15. oder 29.10.2024 (Datum wird noch festgelegt), 10-15 Uhr, Präsenz in Frankfurt am Main

Kursleitung: Dr.-Ing. Uwe Ferber, StadtLand GmbH; Katja Wendler, DECHEMA e.V.

Das Potential von thermisch aktivierten Abwasserkanälen („Hybridkanälen“) reicht aus, um rund 15 % des thermischen Bedarfs eines Stadtquartiers zu decken. Die thermische Energie der Abwasserkanäle ist grundlastfähig und regenerativ, es eignet sich daher optimal als Grundbaustein eines Wärmenetzes. In den Leitfäden zur kommunalen Wärmeplanung wird bisher vor allem die an den Kläranlagen entnehmbare thermische Energie des Abwassers berücksichtigt, deren Nutzung sich aber hauptsächlich bei größeren Städten in Kombination mit geringer Entfernung zwischen Kläranlage und Nutzer lohnt. Das im Forschungsprojekt IWAES entwickelte Konzept sieht einen thermisch aktivierten Abwasserkanal vor, der nicht nur die thermische Energie des Abwassers, sondern auch des umgebenden Erdreichs nutzt und so unmittelbar beim Nutzer die thermische Energie zur Verfügung stellt. Da dieses Konzept auch bei geringeren Abwasserströmen funktioniert, ist ein Einsatz auch in kleineren Kommunen möglich. Diese Form der Nutzung oberflächennaher Geothermie sollte daher bei der Aufstellung kommunaler Wärmepläne zukünftig Berücksichtigung finden.
M. Sc. Till Kugler & Prof. Dr.-Ing. Christian Moormann von der Universität Stuttgart-Institut für Geotechnik informieren.

Der 17. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik am 17.-18.09.2024 in Heidelberg steht unter dem Motto „Kooperation in der Stadtentwicklung“. RES:Z gestaltet einen eigenen Side-Event und berichtet über die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse der Fördermaßnahme. Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen.


Über RES:Z

Weltweit lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten, bis zum Jahr 2050 wird der Anteil auf über 70 Prozent wachsen. Das Problem: Schon heute verbrauchen Städte bis zu 80 Prozent der weltweit erzeugten Energie und sind für bis zu 70 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Das bringt aber auch viele Chancen mit sich: So ergibt sich in Städten nicht nur ein hohes Potenzial, Ressourcen effizient zu nutzen, sondern auch die Möglichkeit, neue ressourcensparende Maßnahmen zu entwickeln und zu erproben.

Die Forschungsprojekte der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft – RES:Z“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erarbeiten Konzepte für den ressourceneffizienten Umgang mit Wasser, Fläche, Stoffströmen, Energie und Stadtgrün in urbanen Gebieten. Das Ziel ist eine integrative Planung und ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Management von Stadtquartieren mit Beteiligung und Abstimmung aller relevanten Akteure.

Ergebnisse

In der ersten Projektphase sind bereits viele spannenden Ergebnisse entstanden, die Sie sich unter „Ergebnisse“ anschauen und herunterladen können. Neben den projektspezifischen Dokumentationen und Produkten finden Sie projektübergreifende Dokumente:

  • Die DIN SPEC 91468 „Leitfaden für ressourceneffiziente Stadtquartiere“ legt Anforderungen und Vorgehensweisen fest, die bei der Entwicklung ressourceneffizienter Stadtquartiere in einer frühen Planungsphase zu berücksichtigen sind. In der zweiten Projektphase soll die DIN SPEC in verschiedenen Musterquartieren bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen angewandt werden. Aktuelle Informationen zur Umsetzung der DIN SPEC 91468 finden Sie hier.

  • Die Publikation der Ergebnisse der 1. Förderphase der BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft – RES:Z“ enthält einen Überblick über die Fördermaßnahme und zweiseitige Ergebnisdarstellungen aller Projekte, dazu ein Experteninterview und Handlungsempfehlungen.

  • Im „Memorandum of Understanding“ werden ein gemeinsames Verständnis und gemeinsame Empfehlungen zum Umgang mit den begrenzten Ressourcen im Stadtquartier ausgesprochen.
  • Die Informationsmodule sind eine alternative Form der Ergebnisdarstellung. Einsehbar sind sie entweder auf dem PC oder als App-Anwendung auf einem mobilen Endgerät (Zugangsdaten: Benutzername: RESZuser, Passwort: RESZuser). In einem Übersichtsmodul wird eine Überblick über die adressierten Themen der Fördermaßnahme sowie über die Ergebnisse der geförderten Forschungsprojekte gegeben. Dazu wurden 11 projektspezifische Module erstellt.
  • Die Handreichung zur Typologie von Indikatoren sowie ihrer Anwendung in Planungsprozessen und Projekten zur nachhaltigen Quartiersentwicklung bietet Unterstützung für ein strukturiertes Vorgehen bei Auswahl, Anwendung und Interpretation von Indikatoren in Planungsprozessen und Projekten im Kontext einer ressourceneffizienten Quartiersentwicklung.

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