R2Q – Planungsinstrument für verschiedene Fachdisziplinen
Ein Schwerpunkt der ersten Projekthälfte lag auf der Konzeptionierung des RessourcenPlans als rechtliches Instrument, das Art und Maß der effizienten Nutzung von Ressourcen in Quartieren festsetzen soll. Basierend auf einer Erhebung und Evaluation bestehender kommunaler Instrumente, konnte schließlich die Vision „RessourcenPlan“ geschärft werden, nach der eine Festsetzung des Ressourcenschutzes auf allen Rechtquellen von Bundes-, Landes- und Kommunalebene zum ressourceneffizienten Handeln verpflichten soll. Für die kommunale Umsetzung bieten sich verschiedene bereits bestehende Gesetze und Verfahren an, indem sie modifiziert und ergänzt werden. In einem Austausch mit assoziierten Kommunen Anfang 2021 soll diese Vision weiter evaluiert und ergänzt werden.
Im zweiten Schwerpunkt des Projekts, der „Ressourcen Planung“, wurden von Seiten der Ressourcen Wasser, Baustoffe, Energie und Fläche bewährte und innovative ressourcenspezifische und -übergreifende Technologien und Instrumente als „Werkzeugkasten“ kommunaler Handlungsspielräume zusammengestellt. Eine gemeinsam entwickelte Bewertungssystematik, bestehend aus ökobilanziellen, (öko-)systemischen sowie ökonomischen Aspekten, kann diese nun in den planerischen Kontext stellen. Die Anwendung der Systematik erfolgt einerseits bei der Aufstellung des RessourcenPlans, bei der die festzusetzenden Zielgrößen hergeleitet werden müssen. Andererseits dient sie im Falle der Umsetzung des RessourcenPlans zur Erfolgskontrolle und Variantenerarbeitung. Basierten die bisherigen Überlegungen auf kleineren Testquartieren, erfolgt im ersten Halbjahr 2021 erstmalig die ganzheitliche Anwendung auf die Modellquartiere Herne Baukau-Ost und Pantringshof.
Nähere Informationen sind im „Strategiepapier RessourcenPlan – Planungstheoretische Konzeption“, das Anfang 2021 erscheint, nachzulesen.
