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R2Q – Planungsinstrumente und Technologien

Im R2Q-Projekt liegt ein Schwerpunkt in der ersten Projektphase auf der Entwicklung einer integralen Bewertungsmethodik für Stadtquartiere. Weiterhin beschäftigt sich das R2Q-Team intensiv mit Planungsinstrumenten und Technologien, die die Ressourceneffizienz eines Stadtquartiers in Bezug auf Baustoffe, Regen- und Abwasser, Energie und Flächen steigern können.

Die Bewertungsmethodik, die die drei Kriterien Ökobilanz, Ökosystemleistung und Kosten beinhaltet, wurde in 3 Verbundsitzungen durch die Forschungs- und Praxispartner diskutiert und weiterentwickelt. Monetäre Komponenten, als wichtige Entscheidungsgrundlage für die beteiligte Stadt Herne werden hierbei ebenso betrachtet wie globale Effekte, die auf der Basis von Ökobilanzen beurteilt werden.

In der nächsten Projektphase soll diese Methodik sowohl auf ein kleines Testquartier als auch für den sich aktuell in der städtebaulichen Entwicklung befindenden Dienstleistungspark Strünkede in Herne angewendet werden.

Im Rahmen eines für Nov. 2019 terminierten Planungsworkshops mit Beteiligung aller R2Q-Partner wurden zwei Planungsansätze erprobt. In einem Bottom-up Ansatz sollen für den Bürger verständliche, konkrete Maßnahmen, wie Fassadenbegrünung oder neuartige Sanitärsysteme, wie Puzzlestücke zu einem ressourceneffizienten Stadtquartier zusammengesetzt werden.

In einem zweiten, abstrakteren Ansatz wird eine Mastervision „2050“ zielorientiert für das Quartier definiert. Anhand der Erprobung im Projektteam soll ein Format generiert werden, welches die Partizipation in Bürgerforen und Bürgerwerkstätten ermöglicht und sich zur Akzeptanzanalyse eignet.

Der hierbei generierte Maßnahmenkatalog soll ab Mitte 2020 auf der Projektwebsite www.fh-muenster.de/r2q veröffentlicht werden.